Ziereth trat aus dem Schatten der Höhle in den Sonnenschein und es schien als würde das Licht von seinem Schuppenkleid verschluckt zu werden, doch das störte ihn schon lange nicht mehr. Er richtete alle seine Sinne auf die Wälder unterhalb des Berges in dem die Höhle eingelassen war, er sah den frieden der Natur und hörte den Wind in den Blättern rauschen. Er roch die verschidensten Grüche des Waldes und den fernen Gruch von Blut eines kleinen Tieres. Gierig sog er alle diese Wahrnehmung ein und erfreute sich an der unberührten Natur.
Du liebst dieses Land in dem du geboren und aufgewachsen bist nicht wahr? Wahrlich es ist fast schon ein Abbild unserer früheren Heimat.
Neben Zireth Wand sich der riesige Leib seines Ziehvaters halb aus der Höhle und Ziereth spührte, wie sich die meisten Waldbewohner vor der blößen Präsens dieses gewaltigen Wesens
Ja Vater, jedoch wird es nicht immer so friedvoll bleiben, wie es jetzt ist.
Zireths Stimme war ruhig und beinah etwas abwesend wie immer, wenn er sich all seiner Sinne gleichzeitig bediente.
Ich merke du lernst immer mehr deine besondere Gabe zu nutzen. Du bist wahrlich ein gesegneter des großen Vaters egal was man über deinesgleichen sagt. Sein Ziehvater ließ seinen Blick über das Land streifen.
Sag mir was nimmt deine Gabe wahr, mein Sohn?
Ziereth schloss die Augen und verharrte für einen Moment vollkommen.
Ich spühre Veränderung. Sie kommt von einem anderen Kontinent. Ich spühre das Chaos das kommt und diesen Ort hier gefährdet.
Zireth schlug die Augen langsam wieder auf.
Du willst es suchen nicht wahr? Suchen, es vernichten oder entfernen, wie du es schon so oft getan hast. Dein Volk würde dich dafür als Helden feiern.
Wenn es jemals auch nur von meiner Existenz erfähren würde und über die Tatsache hinwegsähe, dass ich ein Gebranntmarkter bin.
Das wird es. Glaub mir das wird es schon sehr bald. Geh mein Sohn und erfülle die dir vom Urvater gegebene Aufgabe, mit der Macht die er dir Geschenckt hat. Möge sein Feuer ewig in dir brennen und sowohl der Feuerdrache als auch der Erddrache deinen weg ebnen.(Feuerdrache = Element Feuer Erddrache = Element Erde)
Euch das selbe Vater und Mentor. Verkündet den Ruhm unserer Schöpfer und erfüllt das erbe eures Vaters mit stolz.
Mit diesen Sätzen stürzte sich der junge Draknir von der Klippe und entfaltete seine Schwingen um gleich darauf in den weiten Himmel geschleudert zu werden. Der Alte Drache sah ihm noch lange voller Stolz nach.
Urvater aus dessen Fleisch wir alle gemacht sind führe dein edelstes Kind. Auf das es bald erblühe und deinen Kindern den Frieden gibt für den du gestorben bist.
Der alte Drache wand sich ab. Er wusste um den Sturm der bald kommen würde und das auch er diesem Sturm erliegen musste.
Wenn ich doch wenigstens ihn einmal in seiner vollen Blühte sehen könnte.
Kurz überlegte er, doch dann änderte er seinen Blick wieder und schwang sich ebenfalls in die Luft. Solange es noch nciht begann würde er weiterhin die Pracht seines Volkes zeigen voller Kraft und Eleganz.